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Pressemitteilung (pn):
Bunker-Tour: Restplätze für Kurzentschlossene verfügbar

Der Pfaffenhofener Fernmeldebunker, ein Stück Geschichte, das lange unter strengster Geheimhaltung stand und der Kenntnis der Zivilbevölkerung verborgen blieb, wird nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht...

Auf unserer Bunker-Tour führen wir Sie durch die vielen Räume und verwinkelten Gänge der über 1.400 m² großen Anlage. Unterwegs sehen Sie Filter-, Lüftungs-, Notstrom- und andere Versorgungsanlagen und erfahren alles Wissenswerte über die Geschichte des Bunkers, über den Kalten Krieg und fühlen die beklemmende Situation in einem Bunker unter der Erde.

„Pfaffenhofener wehrt Euch! Ihr bekommt einen Atombombenbunker in Eure Siedlung!“ Derart reißerisch wandte sich der DDR-Sender 904 direkt an die (Pfaffenhofener) Bevölkerung und warnte vor einer Anlage dessen Existenz streng geheim bleiben sollte. Der Osten wusste also Bescheid –im Gegensatz zu den (ortsansässigen) Bürgerinnen und Bürgern. Der Kalte Krieg war in Pfaffenhofen angekommen und heizte Spekulationen und wilde Gerüchte um ein Gebäude an, das bis heute im Pfaffenhofener Stadtgebiet steht. Die im Jahr 1966 in Betrieb genommene Fernmeldezentrale ist ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges, als sich die Supermächte USA und UdSSR hochgerüstet gegenüberstanden, in einem Klima der Angst vor einem Angriff mit Massenvernichtungsmassen.

Die sogenannte Grundnetzschalt- und Fernmeldestelle GSVBw66 in Pfaffenhofen war Bestandteil eines deutschlandweit angelegten Fernmeldenetzes, durch das im Ernstfall eines Angriffes die Kommunikation in Deutschland für gewisse Zeit aufrechterhalten werden sollte. Die militärische Anlage wurde an der Ingolstädterstraße, mitten im heutigen Stadtgebiet, erbaut und ist fast komplett unterirdisch angelegt. Sie erstreckt sich mit 36 Räumen auf einer Gesamtfläche von 1400 m². Nach dem Mauerfall und dem Ende des Kalten Krieges war auch die Notwendigkeit einer Fernmeldestelle am Standort Pfaffenhofen nicht mehr gegeben und ihr Betrieb wurde am 25. März 1997 eingestellt. Seit 2006 ist das gesamte Areal mit seinen unterirdischen Anlagen im Besitz der Stadt Pfaffenhofen. Der Bunker ist Zeitzeuge eines halben Jahrhunderts massiver weltpolitischer Veränderungen und des Kräftemessen der Supermächte.

Dieses Stück Geschichte ist nun seit Juli 2014 im Rahmen der Bunkerführungen öffentlich zugänglich. Buchbar sind die Termine auf der Webseite www.stadtfuehrungen-pfaffenhofen.de. Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen sind alle Touren auf eine maximale Teilnehmerzahl von 18 Personen begrenzt, die Anmeldung ist daher verpflichtend.

Details
Kategorie:Lokales - Stadt Pfaffenhofen
Eingetragen am:08.09.2016 11:07

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