Pressemitteilung (pn): Hohenwart: Bund Naturschutz ist gegen Verbreitung der Staatsstraße 13 |
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Der Bund Naturschutz spricht sich positiv für das Vorhaben der Gemeinde Hohenwart, den Radweg auszubauen, aus. Der Verbreiterung der Staatsstraße 13, steht er jedoch skeptisch gegenüber....
Hinweis: Dieser Bericht ist ein Beitrag des Bund Naturschutz. Der Beitrag wurde lediglich vom pafnet.de-Team eingetragen und spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.
Die Gemeinde Hohenwart hat für den Ausbau des Paar-Radwegs eine Variante vorgeschlagen, die nordwestlich der Straße durch die Fluren führt und die Staatsstraße nur einmal quert, ohne sie sonst zu berühren. Diese Variante hätte große Vorteile. Die Birkenalle, eine der schönsten Alleen im Landkreis mit 330 Bäumen, bliebe unbeschadet erhalten. Der Große Brachvogel in seinem in ganz Bayern einmaligen Brutrevier bliebe ungestört.
Blick auf die Birkenallee
Auch ein breiterer Ausbau der Staatsstraße 13 ist geplant. Um eine Vorstellung vom Verkehrsaufkommen auf dieser zu erhalten, führten Mitglieder des Bund Naturschutz am Mittwoch, dem 25. 4. von 7 Uhr bis 20 Uhr eine Zählung durch. Im Verlauf des Tages wurden insgesamt 983 Fahrzeuge gezählt, im Schnitt ca. 76 pro Stunde. In Stoßzeiten, z. B. von 17 bis 18 Uhr schwillt der Verkehr bis auf 143 Teilnehmer an, tagsüber und am Abend liegt er bei etwa 46 bis 80 Fahrzeugen. Der Verkehr auf der überschaubaren 1,5 km langen Geraden von der Firma Sauermann bis zur Abzweigung Schwaig bewegt sich durchwegs ohne Probleme. Es gibt keinen Stau und langsamere Fahrzeuge können gefahrlos überholt werden. Selten befinden sich mehrere Fahrzeuge gleichzeitig auf diesem Abschnitt.
Der Bund Naturschutz hält es für schädlich, die Fahrbahn zu verbreitern, wie es der Kreistag 2010 beschlossen hat. Noch hält sich die Anzahl schwerer LKW in Grenzen (37 über den Tag verteilt). Wird die Straße breiter, wird es noch mehr Schwerlast- und übrigen Verkehr geben. Das jetzt schon häufig beobachtete Rasen wird möglicherweise noch zunehmen. Der zusätzliche Verkehr wird am Anfang und am Ende die Ortsstraßen von Freinhausen und Hohenwart belasten.
Edgar und Lisa Munz sowie Peter Bernhart zählten das Verkehrsaufkommen an der Freinhausener Birkenallee
Demgegenüber wird der Ausbau des Radwegs gemäß dem Plan der Gemeinde Hohenwart vom Bund Naturschutz befürwortet. Bei dieser Variante bleibt das Naturdenkmal Birkenallee unangetastet. Die artenreiche Flachlandschaft, in der außer dem Großen Brachvogel selten gewordene Tiere wie Feldlerche, Kuckuck, Kiebitz, Feldhase und viele andere beheimatet sind und der Storch das Futter für sich und seine Jungen findet, muss bewahrt werden.
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