Pressemitteilung (pn): Orkan Kyrill hielt Feuerwehren im Dauereinsatz - Fahndungen und Meldungen der Polizei vom 19.01.2007 |
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Pfaffenhofen:
Durch Orkan Kyrill, der vergangene Nacht über uns hinwegzog, kamen im Zuständigkeitsbereich der Pfaffenhofener Polizei - soweit bekannt - keine Personen zu Schaden. Ein 19-jähriger Pfaffenhofener prallte zwar gegen 18.40 Uhr zwisch...
Pfaffenhofen:
Durch Orkan Kyrill, der vergangene Nacht über uns hinwegzog, kamen im Zuständigkeitsbereich der Pfaffenhofener Polizei - soweit bekannt - keine Personen zu Schaden. Ein 19-jähriger Pfaffenhofener prallte zwar gegen 18.40 Uhr zwischen Hettenshausen und Jahnhöhe gegen einen umgestürzten Baum, der quer über der Fahrbahn lag. An seinem Pkw entstand dabei Sachschaden von rund 2.000 Euro, der Fahrer blieb jedoch unverletzt. Bei Gerolsbach-Arnsried wurde durch die Sturmboen die Glut einer bereits am vergangenen Montag durchgeführten Grasseltverbrennung wieder entfacht, wobei rund 100 qm Unterholz und Buschwerk in Brand geraten sind. Materieller Schaden ist hierbei nicht entstanden.
Dennoch waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Insgesamt wurden alleine bei der Polizei 26 Bäume gemeldet, die über Fahrbahnen gestürzt waren und von den Feuerwehren umgehend beseitigt wurden. Das Abarbeiten der noch anstehenden, weniger dringlichen Einsätze durch die Feuerwehren wird vermutlich noch bis spät in den heutigen Vormittag andauern.
PFAFFENHOFEN
41-jähriger Pkw-Fahrer tödlich verletzt
Ort: Scheyern, Staatsstraße 2084
Zeit: Do., 18.01.2007, 09.15
Ein 41-jähriger Pkw-Fahrer ist heute Vormittag auf der Staatsstraße 2084 bei Scheyern tödlich verunglückt. Der aus der Gemeinde Scheyern stammende Fahrer befuhr die Staatsstraße von Vieth kommend in Richtung Scheyern. Unmittelbar nach der Abzweigung Mitterscheyern kam der Pkw Mercedes bei den Scheyerer Weihern nach einer langgezogenen Gefällestrecke in einer leichten Rechtskurve aus ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen eine ca. 80 cm starke Eiche. Der Fahrer, der durch die Kollision vermutlich sofort tödlich verletzt worden ist, wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von den Feuerwehren Scheyern und Pfaffenhofen unter Einsatz der Rettungsscheren geborgen werden. Am Pkw entstand Totalschaden.
GEISENFELD
Verkehrsunfallflucht
UO. Münchsmünster, Tassilostr. 4
ZU: Do., 18.1.07, 18.30 h
Vermutlich ein roter Lastzug wendete im Bereich des Anwesens eines 77-jähr. Mannes aus Münchsmünster, wobei dieser rückwärts in einen Maschendrahtzaun fuhr.
Ohne sich zu erkennen zu geben, setzte der Lkw-Fahrer seine Fahrt fort. Es entstand ein Schaden von ca. 500 €.
Die PI Geisenfeld bittet um sachdienliche Hinweise.
NEUBURG
Vorläufige Schadensbilanz anlässlich des Orkantiefs Kyrill
Insgesamt 29 Einsätze mussten seit gestern 14.00 Uhr bis heute Früh 05.00 Uhr abgearbeitet werden. Darunter waren heruntergefallene Dachziegel, umgerissene Gartenhäuser, Bäume über der Fahrbahn und durch Sturmschäden hervorgerufene Fehlalarme. Zwei Staatsstraßen (2334 und 2214) waren gestern Abend bis heute Früh total gesperrt. Die Kreisstraße ND 26 musste ab 21.30 Uhr gesperrt werden. Die Ortsverbindungsstraße Leidling-Biding ist derzeit wegen umgestürzter Bäume noch total gesperrt. Personenschäden wurden bisher nicht gemeldet. Über die Höhe des Sachschadens liegen keine Erkenntnisse vor.
Übler Scherz?
Ort: Neuburg, Königsberger Straße
Zeit: Di., 09.01.07 bis Do., 18.01.07
Bereits in der vergangenen Woche wurde vor einem Anwesen in der Königsberger Straße (Bäckerei, Metzgerei und Lebensmittelladen) eine Substanz aufgebracht und verteilt. Wie nach Angaben einer Verkäuferin in der Bäckerei ermittelt werden konnte, klagten zwei Personen über Übelkeit und einer Reizung der Schleimhäute. Am Donnerstag, 18.01.07 wurde die PI Neuburg, gg. 11.00 Uhr, von dem Sachverhalt verständigt. In die Ermittlung der PI Neuburg wurden auch Kräfte der Wasserschutzpolizei Beilngries eingeschalten. Es konnte eine geringe Menge dieser Substanz sichergestellt und beim Landeskriminalamt in München ausgewertet werden. Nach Angaben eines Chemikers handelt es sich bei diesem ausgebrachten Stoff um ein höchst bitteres Mittel, das hauptsächlich bei Lacken gegen Fingernägelkauen und als Taubenvergrämungsmittel Verwendung findet. Die Fachbezeichnung lautet „DENATONIUMBENZOAT“. Dieses Lösungsmittel reizt die Atmungsorgane und führt zu einem bitteren Geschmack auf der Zunge, Lippen und Rachenschleimhäute. Es ist der bitterste Stoff überhaupt. Hauptsächlich wird dieser Stoff als Taubenvergrämungsmittel eingesetzt und findet auch in Shampoos Verwendung, um ein Verschlucken zu verhindern.
Personen, die nach einem Besuch der Geschäfte die o.a. Beschwerden hatten, werden gebeten, sich bei der PI Neuburg unter Tel. 084311/6711-0, zu melden. Ebenso werden Zeugen gesucht, die den unbekannten Täter bei der Ausbringung dieses Lösungsstoffes beobachtet haben.
SCHROBENHAUSEN
Orkan Kyrill hinterlässt Spuren
Orkan Kyrill, der Donnerstagnacht übers Land fegte, hielt Einsatzkräfte der
Feuerwehren und der Polizei ganz schön auf Trab. Vor allem umgestürzte Bäume waren es, die mancherorts zu Straßensperren führten. So mussten die
Verbindungen Schrobenhausen - Langenmosen, Schrobenhausen - Sandizell,
Niederarnbach - Klosterberg, Halsbach - Unterbernbach und Linden -
Langenmosen für den Verkehr gesperrt werden. Nach unermüdlichen Einsatz der
Wehrmänner konnten die meisten Straßen bis zum Morgen wieder passierbar
gemacht werden. Lediglich auf der Staatsstraße zwischen Schrobenhausen und
Langenmosen war um 07.00 Uhr noch kein Durchkommen.
Seine Erfahrung mit diesem Orkan durfte auch ein 44jähriger Unterschleißheimer machen. Der Mann war um 18.10 Uhr mit seinem Auto auf der Staatsstraße von Schrobenhausen nach Edelshausen unterwegs. Im Waldbereich kurz nach dem BayWa-Kartoffellagerhaus pralllte der Unterschleißheimer gegen einen Baum, den kurz zuvor eine Sturmböe quer auf die Fahrbahn gelegt hatte.
Der Autofahrer wurde zum Glück nicht verletzt. An seinem Pkw entstand
Sachschaden in Höhe von 4000.-Euro. Über 10000.-Euro Sachschaden entstand
bei einem Unfall auf der Staatsstraße zwischen Berg im Gau und Stengelheim.
Dort war um 16.50 Uhr ein Lastwagenfahrer aus Neuenstadt mit seiner
Zugmaschine und Anhänger unterwegs. Eine Sturmböe erfasste den Lastzug und warf den Hänger um, der neben der Fahrbahn zum Liegen kam. Die unbeladene Zugmaschine wurde quer zur Fahrbahn gedreht und blieb auf drei Rädern stehen. Wegen des Orkans konnte nur die Zugmaschine geborgen werden. Der leicht in die Straße hineinragende Anhänger musste von der Feuerwehr abgesichert werden.
Erfreulich zeigte sich Inspektionsleiter Reiner Schiener, der mit
zusätzlichem Personal der Polizei während der ganzen Nacht im Einsatz war,
über die Tatsache, dass trotz dieses Unwetters niemand körperlich zu Schaden
kam.
INGOLSTADT
Über 500 Notrufe in der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Ingolstadt – vorläufige Bilanz des Sturmtiefs „Kyrill“
INGOLSTADT. Über 500 Notrufe registrierte heute Nacht allein die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Ingolstadt, während das Sturmtief „Kyrill“ über die Region zog.
Bei dem Großteil der Anrufe handelte es sich um Mitteilungen über umgestürzte Bäume und gesperrte Straßen. Im Zuständigkeitsbereich der Direktion kam es erfreulicherweise nur zu wenigen Verkehrsunfällen, die auf den Sturm zurückzuführen waren. Insgesamt wurden sechs Unfälle, bei denen niemand verletzt wurde, in der Region aufgenommen. Der Sachschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf über 25.000 Euro. In erster Linie handelte es sich bei den Unfällen um Zusammenstöße mit Bäumen, die auf der Fahrbahn lagen. Zu einer Vollsperrung der Autobahn A 9 in Fahrtrichtung München kam es gestern Abend um 18.15 Uhr am Autobahndreieck Holledau. Dort wurde die elektronische Geschwindigkeitsanzeige durch den Sturm beschädigt. Da nicht auszuschließen war, dass Teile der Anlage auf die Autobahn fallen, musste die A 9 für etwas mehr als eine Stunde zwecks Reparaturarbeiten komplett gesperrt werden. Dabei kam es zu einem rund fünf Kilometer langen Stau. Über die Polizeidirektion wurde eine Umleitungsempfehlung veranlasst.
Maskierter Täter überfällt Drogeriemarkt in Ingolstadt
Ort: 85055 Ingolstadt, Nürnberger Straße
Zeit: Donnerstag, 18.01.07, gegen 18.15 Uhr
Ein bewaffneter und maskierter Mann hat heute einen Drogeriemarkt in der Nürnberger Straße überfallen. Der etwa 20-jährige Täter bedrohte die anwesende Verkäuferin mit einer Schusswaffe und forderte in deutscher Sprache mit leicht russischem Akzent die Herausgabe des Geldes. Der Täter entnahm der Kasse das Geld und verstaute es in einer mitgebrachten hellen Leinentasche. Anschließend verließ er das Geschäft und flüchtete zu Fuß in südliche Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief erfolglos. Die Verkäuferin blieb bei dem Überfall unverletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Täter wurde folgendermaßen beschrieben: ca. 20 Jahre, 180 cm groß, schlank, schmales Gesicht, hellbraune Augen. Er war mit einer braunen Baumwolljacke, schwarzem Rolli und hellen Turnschuhen bekleidet.
Während der Fahrt eingeschlafen – Brummifahrer kommt von Fahrbahn ab
Ort: Denkendorf, BAB A 9, Fahrtrichtung München
Zeit: Freitag, 19.01.07, 00.55 Uhr
Auf Übermüdung ist ein Verkehrsunfall von heute Nacht zurückzuführen, der sich auf der A 9 bei Denkendorf ereignete.
Kurz vor 1 Uhr war dort ein 45-jähriger Lastwagenfahrer aus den neuen Bundesländern mit über 16 Tonnen Spachtelmasse in Richtung München unterwegs, als er nach dem Kindinger Berg infolge Übermüdung einschlief. Er kam daraufhin mit seinem Lastwagen nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Böschung. Anschließend kippte der Sattelzug nach links, wo er neben der Autobahn liegen blieb. Der Fahrer zog sich dabei Prellungen und Abschürfungen zu. Er wurde mit dem Rettungswagen in die Klinik Kösching gebracht. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von rund 100.000 Euro. Die Bergungsarbeiten dauerten bis nach 7 Uhr an. Da an der Unfallstelle rund 500 Liter Diesel ausgelaufen waren, muss das betroffene Erdreich ausgebaggert werden.
30-jähriger Ingolstädter brutal niedergeschlagen – zwei Tatverdächtige auf der Flucht
INGOLSTADT. Nach einem brutalen Angriff auf einen 30-jährigen Mann aus Ingolstadt fahndet die Kriminalpolizei Ingolstadt nach zwei jungen Spätaussiedlern. Gegen sie wurde mittlerweile Haftbefehl erlassen.
Der 30-Jährige befand sich in der Nacht zu Neujahr auf einer Veranstaltung in einem Lokal in der Theodor-Heuss-Straße. Dort wurde er von den beiden Tatverdächtigen nach draußen gelockt und niedergeschlagen. Der 30-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen im Kopf- und Brustbereich zu und erlitt zahlreiche Prellungen. Die Täter im Alter von 18 und 22 Jahren sind nach der Tat untergetaucht.
Bisherige Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen ohne Erfolg. Die Bevölkerung wird daher um Mithilfe gebeten. Gefahndet wird nach:
1) Paul Emanakow, 22 Jahre aus Ingolstadt
2) Anton Sirvatinskij, 18 Jahre aus Ingolstadt
Wer kann Hinweise zum Aufenthaltsort dieser zwei Männer geben? Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung zumindest einer der oben genannten Täter führen, wird eine Belohnung von insgesamt 600 Euro ausgesetzt. Für die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen bestimmt, nicht für solche, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Mitteilungen, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, nimmt die Kriminalpolizei Ingolstadt unter der Telefonnummer 0841/9343-320 entgegen.
www.pafnet.de unterstützt die Arbeit der Polizei und bittet Euch, täglich ein wenig Augenmerk auf die Fahndungen & Vermisstenanzeigen zu richten.
Über 95.000 pafnet-User sehen unter Umständen mehr als eine Polizeistreife. Nutzt also bitte das jeweilige Kontaktformular direkt zur PD Ingolstadt.
Es wäre schön, wenn Ihr selbst oder Freunde von Euch zu einem Fahndungserfolg beitragen könnten.
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