Pressemitteilung (pn): Offener Brief von ProWirtschaft zur Weihnachtsbeleuchtung |
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Der Verein ProWirtschaft Pfaffenhofen hat mit Bedauern festgestellt, dass in der Berichterstattung des Pfaffenhofener Kuriers wesentliche Tatsachen gefehlt haben. pafnet.de erreichte ein offener Brief von ProWirtschaft...
Sehr geehrter Herr Käser, sehr geehrter Herr Stahl,
die Stadt bleibt an Weihnachten dunkel und ProWirtschaft ist schuld. So lässt sich der Artikel im PK vom 09.10.10.2010 inhaltlich kurz und prägnant zusammenfassen. Mit Bedauern haben wir festgestellt, dass in der Berichterstattung wesentliche Tatsachen gefeht haben.
Wir wollen deshalb das Dunkel der Halbwahrheiten mit Fakten erhellen: Tatsache ist,
• … dass der Stadtrat am 24.09.2009 – mit den Stimmen von Herrn Käser und Herrn Bürgermeister Herker – beschlossen hat, für den Erwerb einer ca. 500 Meter langen Beleuchtung des Weihnachtsmarktes, 33.000,00 EUR zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich musste 2009 nur ein Betrag von ca. 4.000,00 EUR aufgewendet werden, da ProWirtschaft die vorhandenen Lichterketten kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
• … dass Herr Käser im Jahr 2009 befürwortet hat, dass ProWirtschaft die Weihnachtsbeleuchtung – letztmalig – durchführt. (PK vom 14.10.2009)
• … dass Herr Käser mit Mail vom 12.11.2009 angeregt hat, ProWirtschaft solle die Weihnachtsbeleuchtung durchführen und einen Zuschuss iHv. ca. 2.600,00 EUR bei dem Verfügungsfonds beantragen. Herr Käser hat bei einer Sitzung des Beirates von ProWirtschaft die feste Zusage erteilt, dass dieser Zuschuss auch bezahlt wird.
• … dass der Verfügungsfonds über den von ProWirtschaft – aufgrund der Zusicherung von Herrn Käser – gestellten (Zuschuss-)Antrag vom 18.11.2009 bis heute nicht entschieden hat. Mit Schreiben vom 07.10.2010 wurde ProWirtschaft mitgeteilt, dass der Verfügungsfonds zwar getagt, aber keinen Beschluss gefasst habe.
• … dass sich Herr Käser im Jahr 2009 festgelegt hat, dass die Weihnachtsbeleuchtung von ProWirtschaft nach 2009 nicht mehr benutzt werden soll, da die Lichterkette veraltet ist und deswegen ab 2010 LED eingesetzt werden sollen. (PK vom 10.11.2009)
• … dass Herr Käser betont hat, dass in Zukunft noch Lichterketten zur Überbrückung von einzelnen Straßenzügen bzw. Kreuzungen aufgehängt werden sollen, dies aber unter der Regie der Stadt. (PK vom 10.11.2009)
• … dass Herr Käser gefordert hat, sämtliche Beteiligte sollten sich Anfang des Jahres 2010 zu Gesprächen über ein neues Beleuchtungskonzept zusammensetzen. (PK vom 14.10.2009)
• … dass ProWirtschaft an diesen Gesprächen im Jahr 2010 nicht beteiligt wurde.
• … dass (auch) die IG Innenstadt, vertreten durch Herrn Stahl, zu keinem Zeitpunkt das Gespräch mit ProWirtschaft über die Weihnachtsbeleuchtung gesucht hat.
• … dass der Vorstand von ProWirtschaft bereits Mitte des Jahres 2010 aufgrund der ablehnenden Haltung der Stadt (Herr Käser) sowie der IG Innenstadt (Herr Stahl) beschlossen hat, die Weihnachtsbeleuchtung nicht gegen den erklärten Willen der Stadt bzw. der Innenstadtgeschäfte durchzuführen. (PK vom 09./10.10.2010)
• … dass die Stadtverwaltung spätestens am 22.07.2010 durch Herrn Scholz (Wirtschaft- und Servicegesellschaft mbH) informiert wurde, dass ProWirtschaft die Weihnachtsbeleuchtung nicht mehr durchführen wird.
• … dass die Anfrage der Wirtschaft- und Servicegesellschaft mbH vom 22.07.2010, ob ProWirtschaft die Lichterketten an die Gesellschaft verkaufen würde, vorbehaltlich des zu verhandelnden Kaufpreises, von ProWirtschaft umgehend bejaht wurde.
• … dass Herr Bürgermeister Herker (erstmals) mit Schreiben vom 09.09.2010 nachgefragt hat, ob ProWirtschaft die Weihnachtsbeleuchtung für 2010 nicht doch organisiert.
• … dass Herr Bürgermeister Herker mit gleichem Schreiben die kostenlose Überlassung der Lichterketten gefordert hat.
• … dass dieses Schreiben von Herrn Bürgermeister Herker von ProWirtschaft mit einem Angebot zur kostenpflichtigen Überlassung am 16.09.2010 beantwortet wurde.
• … dass am 23.09.2010 ein Gespräch zwischen der Wirtschafts- und Servicegesellschaft mbH, vertreten durch Herrn Scholz und Herrn Kappelmeier, sowie ProWirtschaft stattgefunden hat, um die Modalitäten, insbesondere die Miete für die Überlassung der Weihnachtsbeleuchtung zu verhandeln.
• … dass in diesem Gespräch vereinbart wurde, dass die Miete sich nach den benötigten Mengen (geschätzt 750 bis 1.000 Meter) bemisst. Die Höhe der angebotenen Miete von 3,00 EUR je laufendem Meter (»lfdm«) wurde zu diesem Zeitpunkt weder von Herrn Scholz noch von Herrn Kappelmeier beanstandet/kritisiert.
• … dass die angebotene Lichterkette voll funktionstüchtig und mit Leuchtmitteln (15 Watt), die noch bis 2017 lieferbar sind, ausgestattet ist.
Da insbesondere Herr Käser meinte das Angebot von ProWirtschaft als »Frechheit« bezeichnen zu müssen, hierzu noch Folgendes. Die Miete war je laufendem Meter angeboten worden. Der Preis von 3,00 EUR/lfdm setzt sich wie folgt zusammen:
Einlagerungskosten pro lfdm. 0,50 EUR, Vorhaltung von Leuchtmitteln 0,75 EUR, Überprüfung der Lichterkette vor Auslieferung 0,25 EUR, Rücklage für Reparaturen (Anpassung der Lichterkette an die tatsächliche Nutzung, Material wie z.B. Muffen, Steckverbindungen etc.) 1,00 EUR. Die Gesamtkosten belaufen sich somit auf 2,50 Euro/lfdm. Für ProWirtschaft ergibt sich demzufolge bei einer Miete von 3,00 EUR/lfdm ein Gewinn von 0,50 EUR/lfdm. Bedauerlicherweise hat sich keiner der Besprechungsteilnehmer, auch nicht Hr. Käser (obwohl er zum Zeitpunkt der Besprechung am 23.09.2010 in den Geschäftsräumen anwesend war), die Mühe gemacht, die Kalkulation des vorgeschlagenen Mietpreises zu hinterfragen.
Wir bedauern sehr, dass anstelle einer konstruktiven Diskussion der Weg über Öffentlichkeit gewählt wurde und, dass der Öffentlichkeit und den Mitgliedern der IG Innenstadt hierbei wesentliche Tatsachen vorenthalten und damit der Eindruck einweckt wurde, ProWirtschaft wolle sich bereichern. Tatsächlich war ProWirtschaft in der Vergangenheit stets bereit, Aktivitäten in der Innenstadt konstruktiv und aus eigenen Mitteln zu unterstützen. Wir dürfen in diesem Zusammenhang auf den Beitrag von ProWirtschaft zum Gelingen des Weihnachtsmarktes 2009 verweisen. Hier wurden Teile der Lichterkette unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Falls gewünscht sind wir selbstverständlich gerne bereit, nochmals über die zur Verfügung Stellung der Lichterketten zu sprechen.
ProWirtschaft ist dessen ungeachtet auch zukünftig bereit, im Rahmen seiner Möglichkeiten die heimische Wirtschaft zu unterstützen und hier mit allen Beteiligten konstruktiv zusammen zu arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand von ProWirtschaft
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